Geschichte

Der Markenname „Puch“ ist untrennbar und weltweit mit dem Motorrad verbunden. Großartige Sporterfolge haben die Geschichte dieses Hauses geschrieben. Schon in der Frühzeit der Motorisierung siegten Puch-Maschinen bei schwersten internationalen Konkurrenzen. Und in den Hungerjahren nach dem Ersten Weltkrieg siegten Puch-Maschinen wieder. Aber nicht nur die Sporterfolge machten diese Marke so populär. In erster Linie konnten durch die Zuverlässigkeit und Qualität der Puch-Motorräder hunderttausende Menschen ihren Alltag mit Hilfe des Motorades leichter bewältigen. Denn es darf nicht vergessen werden, dass das Motorrad von Anbeginn bis Mitte der 50er Jahre in den Zulassungszahlen in Österreich gegenüber dem Automobil dominierte. Oder: Das Individualverkehrsmittel der Österreicher war das Motorrad. Und diese Situation lag in den europäischen Nachbarländern ähnlich. Ein guter Grund für die Puch-Geschäftsführung, die Maschinen vor allem in Europa zu exportieren, wobei sie für den jeweiligen Markt entsprechend adaptiert wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag die Situation für Puch ähnlich: Im Chaos eines verlorenen Krieges waren die Puch-Maschinen ein Symbol für den Wiederaufbau Österreichs. Puch baute, ebenso wie nach dem Ersten Weltkrieg, zuverlässige, gebrauchsharte und dennoch sportliche Maschinen. Auch hier blieben die Sporterfolge nicht aus. Erfolge bei Langstreckenrennen und bei Wertungsfahrten waren nahezu an der Tagesordnung.

Auch beim Moped war Puch richtungsweisend. Schon das erste Puch-Moped im Jahre 1944 hatte Motorradtechnologie aufzuweisen. Und das Automatik-Moped „Maxi“ wurde zum Synonym für die ganze Fahrzeugkategorie.
Puch wurde von Johann Puch als Fahrradfabrik gegründet. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass es durch all die Jahrzehnte des Bestehens der Fabrik erstklassige Puch-Räder gab. Die berühmteste Fahrrad-Reihe der Welt, die „Waffenräder“, wurde durch viele Jahre von Puch gefertigt.